Barclays Private Equity mit optimistischem Ausblick für 2008
Barclays Private Equity, einer der führenden europäischen Private Equity-Investoren für den Mittelstand, hat 2007 trotz der Kreditkrise eines der erfolgreichsten Geschäftsjahre seiner Geschichte abgeschlossen. „Unser Konzept, das Wachstum gesunder mittelständischer Unternehmen als finanzkräftiger Eigenkapital-Partner zu unterstützen, hat sich sehr gut bewährt. Seit Gründung haben wir keinerlei Wertberichtigungen in unserem Portfolio vornehmen müssen. Wir vertrauen auf die Stärke des deut-schen Mittelstandes. Auch bei weiterhin turbulenten Finanzmärkten werden wir dieses Konzept konsequent verfolgen", sagt Peter Hammermann, Co-Head Barclays Private Equity.
- Dritter Fonds bei 2,4 Milliarden Euro geschlossen
- Erwerb von Siteco, Eschenbach Optik, HCD und PREMIUMcommunications
- Verkauf von TUJA, Buch & Kunst und Stamptec
- Zahlreiche Add On-AkquisitionenKeine Einschränkungen durch Finanzmarkt- und Börsenkrise
Mit insgesamt vier Investments, vier Zukäufen und drei Unternehmensverkäufen kann Barclays Private Equity eine sehr positive Bilanz für das vergangene Jahr vorweisen.
Im Juli 2007 erwarb Barclays Private Equity eine siebzigprozentige Beteiligung an der Nürnberger Eschenbach Gruppe und ermöglichte dem Anbieter von Brillenfassungen, Sonnenbrillen und optischen Geräten seinen nächsten internationalen Wachstumsschritt. Mit Siteco beteiligte sich Barclays Private Equity im selben Monat an einem der führenden europäischen Leuchtenkonzerne, um ihn ebenfalls durch zielgerichtete Akquisitionen weiter zu vergrößern. Im August stieg der Eigenkapital-Investor mehrheitlich bei HCD, einem ambulanten Patientenversorgungsnetzwerk ein. Nur zwei Monate später kaufte Barclays Private Equity dann die Aktienmehrheit am marktführenden schweizerischen Telco-Dienstleister PREMIUMcommunications. Ziel ist auch hier eine weitere Internationalisierung des Geschäfts.
„Im deutschsprachigen Raum gibt es eine Vielzahl erstklassiger Unternehmen, die international sehr erfolgreich sind. Sollte deren Wachstum durch die aktuelle Lage auf den Kreditmärkten behindert werden, wäre das irrational", so Peter Hammermann. „Wir werden diesen Unternehmen auch weiterhin als finanzstarker Partner zur Verfügung stehen. Unsere Zurückhaltung beim Einsatz von Leverages hat sich dabei als sehr sinnvoll erwiesen."
Den ersten der drei erfolgreichen Verkäufe des vergangenen Jahres vollzog Barclays Private Equity bereits im Februar: Nach fast siebenjähriger Zusammenarbeit mit dem Management gab Barclays Private Equity seine mehrheitliche Beteiligung an der Buch & Kunst GmbH & Co.KG an die größte deutsche Buchhandelskette Thalia / Douglas ab. Mit mehr als 40 Filialen ist Buch & Kunst die viertgrößte Buchhandelskette in Deutschland. Durch Akquisitionen der Baedeker-Gruppe, der Wartburg Buchhandlung und von Boulevard Bielefeld konnte Barclays Private Equity den Konsolidierungsprozess im deutschen Buchhandel aktiv mitgestalten.
Die Beteiligung an Stamptec hielt Barclays Private Equity rund dreieinhalb Jahre, ehe das Unternehmen im April an die österreichische Voest Alpine Gruppe verkauft wurde. Nachdem der Automobilzulieferer seit Herbst 2004 seine Wachstumsziele konsequent realisieren konnte, bot das Angebot der Voest Alpine Gruppe eine interessante strategische Alternative. Stamptec zählt zu den führenden Automobilzulieferern in Deutschland und beliefert unter anderem Mercedes, Volkswagen und BMW.
Mit dem Verkauf der TUJA Group, dem fünftgrößten Zeitarbeitsunternehmen in Deutschland, zu einem Preis von 800 Millionen Euro an Adecco gelang Barclays Private Equity im Juli 2007 ein dritter Exit. Innerhalb eines Jahres hatte Barclays Private Equity die TUJA Group zu einem der größten Zeitarbeitsunternehmen aufgebaut. Starkes organisches Wachstum und sechs Zukäufe führten zu einer Vergrößerung des Unternehmens um 12.000 Mitarbeiter.
„Eine erfolgreiche Buy and Build-Strategie setzt eine solide Finanzierung voraus. Sie bringt aber nichts, ohne ein gutes Management. Insofern ist unser Erfolg nicht das Ergebnis abstrakter Finanzakrobatik, wie es der Private Equity-Branche als Vorurteil immer wieder entgegenschlägt, sondern vielmehr das Resultat der kooperativen Zusammenarbeit mit hervorragenden Managern in guten Unternehmen. Unser Ziel ist es, gemeinsam Wachstum und Arbeitsplätze zu sichern und Werte nachhaltig zu steigern", so Peter Hammermann.
Im September schließlich hat Barclays Private Equity seinen dritten europäischen Fonds mit einem Gesamtvolumen von 2,4 Milliarden Euro innerhalb weniger Wochen geschlossen. Der European Fund III ist bereits der dritte Fonds, den Barclays Private Equity innerhalb von sechs Jahren aufgelegt hat. Ein großer Teil des aktuellen Fonds soll in deutsche Mittelstandsunternehmen investiert werden. Der Schwerpunkt liegt bei Transaktionen im Bereich von 50 bis 500 Millionen Euro.
„Trotz der weltweiten Probleme auf den Finanzmärkten und auch im Private Equity-Sektor konnten wir im Jahr 2007 eine sehr gute Entwicklung unserer Beteiligungen verzeichnen. Wir blicken auf ein Jahr erfolgreicher Arbeit zurück", unterstreicht Peter Hammermann die gute Performance der Gesellschaft. „Auch für 2008 erwarten wir eine positive Entwicklung unserer Fonds. Wir verfolgen die aktuelle Situation sehr aufmerksam, sind aber optimistisch, dass unser Geschäftsmodell den kommenden Turbulenzen standhalten wird."
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